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Photoperiodische vs. Autoflower-Pflanzen: Wie viel Licht braucht die Pflanze?

Cannabis-Sorten unterscheiden sich nicht nur genetisch, sondern auch in ihren Lichtbedürfnissen. Photoperiodische Pflanzen reagieren auf wechselnde Lichtzyklen und wechseln durch Reduktion der Lichtstunden in die Blüte. Autoflower-Sorten hingegen blühen automatisch nach einer bestimmten Wachstumszeit, unabhängig vom Lichtzyklus. Dieser Leitfaden zeigt dir die optimalen Lichtzyklen, Beleuchtungsstärken (PPFD) und Tipps, um das Beste aus beiden Pflanzentypen herauszuholen.

1. Grundlagen der Lichtsteuerung

Licht ist die Energiequelle für die Photosynthese, gemessen in PPFD (Photosynthetic Photon Flux Density). Für gesunde Pflanzen gelten etwa 300–600 µmol/m²/s in der vegetativen Phase und 600–900 µmol/m²/s in der Blüte. Die richtige Kombination aus Dauer (Photoperiode) und Intensität steigert Ertrag und Qualität.

2. Photoperiodische Pflanzen: Lichtzyklen & Intensität

2.1 Vegetative Phase

Photoperiodische Sorten benötigen in der Wachstumsphase typischerweise 18–24 Stunden Licht täglich. Eine häufig gewählte Einstellung ist 18 Stunden Licht und 6 Stunden Dunkel (18/6), um Energieeinsparungen zu ermöglichen. Halte PPFD bei 300–600 µmol/m²/s, um starkes Blatt- und Wurzelwachstum zu fördern.

2.2 Blütephase

Durch Umstellung auf 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit (12/12) signalisierst du den Pflanzen den Blühbeginn. Erhöhe die Intensität auf 600–900 µmol/m²/s, um dichte Blüten und optimales Harzprofil zu erreichen. Dunkelphase ist essentiell, da Unterbrechung (>15 min) Blühstörungen auslösen kann.

3. Autoflower-Sorten: Kontinuierliches Lichtkonzept

Autoflower-Pflanzen besitzen eine genetische Uhr und blühen meist nach 3–4 Wochen automatisch. Übliche Lichtzyklen:

  • 20/4 (Standard): 20 Stunden Licht, 4 Stunden Dunkelheit – guter Kompromiss zwischen Ertrag und Stromverbrauch.

  • 18/6 oder 24/0: Manche Grower verwenden durchgängig Licht (24/0). Studien zeigen jedoch minimalen Stress bei kurzen Dunkelperioden.

Halte PPFD in der gesamten Phase bei 300–600 µmol/m²/s, da Autoflower oft weniger hitzebeständig sind und zu hohe Intensitäten Blattstress erzeugen können.

Fazit & Grow-Tipp

  • Abstand zur Lampe: Achte auf empfohlene Abstände (LEDs ca. 30–50 cm, HPS 50–70 cm) und beobachte Blattreaktionen: Bleichung signalisiert Lichtstress.

  • Dimmen und Kurven: Nutze Dimmer oder dynamische Lichtkurven (z. B. sanftes Hochfahren am Morgen), um Pflanzen an natürliche Sonnenbedingungen zu gewöhnen.

  • Reflektoren & Streulicht: Spiegelnde Wände und Reflektoren verbessern Lichtausnutzung.

  • Lichtfarbe: In der Veg-Phase bevorzugt kühleres 5000–6500 K Licht, in der Blüte warmes 2700–3000 K Spektrum unterstützt Blumenbildung.

Photoperiodische Pflanzen profitieren von klaren 18/6 Veg- und 12/12 Blütezyklen bei hohen Intensitäten. Autoflower arbeiten flexibel und liefern mit 18–20 Stunden Licht durchgehend solide Erträge. Passe Lichtdauer und Intensität je nach Sorte und Setup an, um Stress zu minimieren und Bud-Qualität zu maximieren.

Grow-Tipp: Starte mit moderater Intensität und verkürze den Abstand schrittweise, um Lichtstress zu vermeiden. Führe tägliche Beobachtungen durch, um optimale Einstellungen zu finden.

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